Am Sonntag empfing der heimische SV Förste den Ortsnachbarn Dorste zum Derby in Förste. Die Dorster sind mit drei Siegen und 4:0 Toren sehr gut in die Saison gestartet.

Zum Spiel:

Die erste Halbzeit wurde von beiden Seiten durch taktisches Verhalten geprägt. Keines der beiden Teams wollte Fehler machen und somit Chancen zulassen. Folgerichtig kam es zu keiner nennenswerten Torgelegenheit auf beiden Seiten.

Die zweite Halbzeit begann für den SV etwas druckvoller. In der 50. Spielminute wurde ein Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum der Gäste geschossen. Domenic Stein nutzte die Gelegenheit und köpfte zum 1:0 für Förste ein. Wer nun dachte Förste könne dem Spiel jetzt seinen Stempel aufdrücken sah sich getäuscht.

Unnötiger Weise übernahm der TSC Dorste das Kommando. Der SV Förste ließ sich in jedem Zweikampf und in jedem Laufduell gegen hochmotivierte Dorster den Schneid abkaufen. Folgerichtig gelang den Dorstern nur 5 Minuten Später der Ausgleich.

Bereits in der 60. Minute die verdiente Führung der Dorster. Eine Ecke der Gäste wurde nicht konsequent geklärt, sodass ein Dorster Spieler unbedrängt zur Führung abstauben konnte. Förste ließ nun komplett die Köpfe hängen. Man ergab sich seinem Schicksal. Dorste konnte durch zwei Angriffe das Endergebnis noch auf 1:4 hochschrauben. Auf Grund der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis keinesfalls unverdient.

Fazit:

Nach einer zumindest defensiv ordentlichen ersten Halbzeit ließen die Förster Spieler Moral, Leidenschaft und Siegeswille in der Pausenkabine. Kein Kampf und kein Wille war nach dem Ausgleich der Dorster zu spüren. Der SV Förste überzeugte nur noch mit langen Bällen, die zwar nicht zum Mitspieler kamen aber immerhin in der Addition der Länge die Erdkugel hätten umrunden können.

Bleibt zu hoffen, dass die Niederlage Spuren am Ehrgefühl der Spieler hinterlassen hat. Jeder ist gefordert sich zu hinterfragen, tue ich im Moment alles, um mit der Mannschaft Erfolg zu haben.

Allerdings bietet uns diese unschöne Situation die Gelegenheit unseren Zuschauer in den nächsten Spielen zu zeigen, dass wir Sehrwohl Moral und Siegeswille haben. Ab sofort auf den Modus „Jetzt erst Recht“ umzuschalten und die Sympathien der Zuschauer zurück zu gewinnen.

Bericht: Christian Ehrhardt